Chilis Rümlang-Regensdorf vs. UH Appenzell 4:3 n.V.
Doch das erste Drittel liess zunächst auf sich warten, zumindest was Tore anging. Beide Teams tasteten sich ab, wobei sich die Defensive auf beiden Seiten als solide erwies. Erst in der 16. Minute wurde es erstmals richtig gefährlich: Sarina Merz profitierte von einem Fehlpass und setzte zu einem strammen Schuss an. Der Ball krachte jedoch unglücklich an die Latte – ein Aufatmen für Appenzell und eine vertane Chance für die Chilis.
Das zweite Drittel begann dagegen mit einem Knall: Nur 30 Sekunden nach Wiederanpfiff setzten die Chilis ein klares Zeichen. Brigitte Büchi bewies Übersicht und spielte einen perfekten Pass zu Annika Zenger, die keine Sekunde zögerte und den Ball eiskalt zum 1:0 ins Netz jagte. Doch die Freude währte nicht lange – nur 30 Sekunden später gelang Appenzell der Ausgleich, was das Spiel wieder völlig offen machte. Die restliche Spielzeit des zweiten Drittels bot dann wenig echte Torchancen und es blieb bei diesem Zwischenstand.
Zu Beginn des dritten Drittels war klar, dass beide Teams die Entscheidung suchten. Und die Chilis legten erneut los wie die Feuerwehr: Bereits eine Minute und 25 Sekunden nach Anpfiff schnappte sich das Team den Ball und ging durch einen schnellen Konter erneut in Führung – diesmal war es wieder Brigitte Büchi, die traf. Doch Appenzell bewies Kampfgeist und liess sich nicht so leicht abschütteln. Vier Minuten später erzielten sie den erneuten Ausgleich zum 2:2.
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Chilis liessen sich von diesem Rückschlag jedoch nicht beirren und drängten weiter nach vorn. Belohnt wurden sie dafür in der 48. Minute, als Brigitte Büchi mit einem präzisen Schuss zum 3:2 traf. Doch die Appenzellerinnen hatten erneut eine Antwort parat: Kaum war der Jubel verklungen, stand es plötzlich wieder 3:3. Das Spiel kochte nun auf beiden Seiten, beide Mannschaften hatten Chancen, doch nach 60 Minuten blieb es beim Unentschieden.
In der Verlängerung wollten die Chilis das Spiel unbedingt für sich entscheiden. Und es dauerte nicht lange, bis sie die Entscheidung herbeiführten. Wieder war es Brigitte Büchi, die zur Heldin avancierte. Mit einem cleveren Abschluss bescherte sie den Chilis den verdienten 4:3-Sieg.
Damit gingen zwei Punkte an die Chilis, doch auch Appenzell durfte sich über einen Punkt freuen – sie hatten den Chilis einen harten Kampf geliefert und bis zum Schluss nicht aufgegeben. Ein spannendes und nervenaufreibendes Spiel, das den Zuschauer alles bot, was das Unihockey-Herz begehrt!