Spitzenkampf
Nun war er da, der grosse Tag des Spitzenkampfs. Wie immer standen zwei Spiele auf dem Programm. Dennoch war der Fokus verstärkt auf das zweite Spiel am heutigen Tag gerichtet, da es in der Direktbegegnung mit UHCevi Gossau um die Tabellenführung ging. Klar war das Ziel, mit zwei weiteren Siegen die Tabellenführung zu übernehmen.
Piranha Chur – Chilis Rümlang-Regensdorf 4:6
Es gelang den Chilis gut, von Beginn an das Zepter in diesem Spiel zu übernehmen und dieses zu dominieren. Mit viel Ballbesitz konnte man gute Chancen kreieren, wäre da nicht das altbekannte Problem der Chancenauswertung. So kam es, dass der erste Treffer einige Zeit auf sich warten liess. Durch eine Strafe gegen Chur folgte in der 10. Minute die Erlösung. Im Powerplay gelang es Franziska Richter auf Zuspiel von Christina Grüter das 0:1 für die Chilis zu markieren. Trotz der defensiven Spielweise von Chur, welche das Spiel etwas statisch machte, konnten die Chilis erneut durch Richter und anschliessend durch Carena Fischer, wieder auf Zuspiel von Grüter, auf 0:3 erhöhen. Kurz vor der Pause dann eine kleine Unachtsamkeit der Chilis, wodurch Chur auf 1:3 zu verkürzen wusste.
Nach der Pause schienen die Piranhas erwacht zu sein und zeigten sich mutiger. So konnten sie in der 23. Minute auf 2:3 verkürzen. Doch die Antwort der Chilis durch Sarah Brüngger folgte prompt, welche den Ball einhändig zum 2:4 im Tor versenkte. Nun ging das Spiel hin und her, vermehrten sich doch die Eigenfehler der Chilis, was Chur zu nutzen wussten.
Nach dem erneuten Anschlusstreffer zum 3:4 war es wieder Fischer auf Zuspiel von Richter, welche die Zwei-Tore-Führung erneut herstellen konnte. Dann noch ein Tor von Chur und kurz vor Spielende der Treffer von Grüter auf Pass von Richter und das Spiel war entschieden. Wieder ein Sieg der Chilis in einem Spiel, welches spannender gemacht wurde, als es hätte sein müssen.
UHCevi Gossau vs. Chilis Rümlang-Regensdorf 4:3
Nun das Spiel um die Tabellenführung. Der Fokus war da und man war heiss auf dieses Spiel. Klar war, dass man von Beginn an 100% bereit sein musste und dass sich dieses Spiel über den Kampf entscheiden wird. Das Spiel ging los und den Zuschauern wurden ein technisch hochstehendes, schnelles Unihockey und eine Begegnung der beiden Teams auf Augenhöhe, geboten. Bis in die 12. Minute ausgeglichen, war es dann doch Cevi, welche den besseren Start zu erwischen schienen und zwei Unachtsamkeiten der Chilis gnadenlos zur 2:0 Führung ausnutzen konnten. Kurz vor der Pause dann die Reaktion durch Sarah Brüngger auf Zuspiel von Jennifer Felder und die Verkürzung auf 2:1.
Für die Chilis war klar, man wollte diesen Sieg und war bereit dafür alles zu geben. Man nahm den Kampf an und nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff gelang der verdiente Ausgleichstreffer zum 2:2. Erzielt wurde dieser durch einen «Monsterschuss» von Cecile Brändli, erneut auf Zuspiel von Felder. Weiter ging der Fight um jeden Ball, um jeden Meter und um jede noch so kleine Chance. Leider waren es erneut die Gossauerinnen, welche in Führung gehen konnten.
Das Spiel nahm seinen Lauf, die Minuten verstrichen und es ging in die heisse Phase. Dann, drei Minuten vor Schluss eine Strafe gegen Cevi wegen «Halten». Die Chance für die Chilis, dass Spiel nochmals zu wenden und den Ausgleich zu verzeichnen. Die ganze Mannschaft hielt zusammen, feuerte sich gegenseitig an und der Teamgeist war deutlich spürbar. Getragen von diesen Emotionen gelang es Carena Fischer die Nerven zu behalten und im Powerplay mit vier Feldspielerinnen, dass Zuspiel von Richter zum 3:3 Ausgleich zu verwerten. Die Freude war gross, doch blieben noch gut zwei Minuten zu spielen. Und dann, wenige Sekunden vor Spielende die Ernüchterung. Cevi verwertete einen schnell ausgeführten Freistoss und konnte den 4:3 Siegestreffer verzeichnen. Es folgte der Schlusspfiff und die Chilis mussten sich zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben.
Mit einem Sieg und einer knappen Niederlage lief heute nicht alles, wie geplant. Gerne hätte man das Jahr mit einem Sieg abgeschlossen und zugleich die Tabellenspitze übernommen. Dennoch blickt man auf viele positive Momenten in diesem Jahr, wie auch am heutigen Tag zurück. Einmal mehr konnte man zeigen, wie stark man als, auf diese Saison hin neu vereintes Team, zusammengewachsen ist und welcher Team-, wie auch Kampfgeist in dieser Mannschaft schlummert. So konnte man sich trotz der Niederlage, über die gesicherte Playoff-Qualifikation freuen und dem neuen Jahr voller Vorfreude entgegenfiebern. Einer für Alle – Alle für Einen.
Bericht: Linda Schellenberg