Nachdem die Chilis die Spiele 1 und 2 der Playoff 1/4 Finalserie verloren hatten, ging es im dritten Spiel um alles oder nichts. Die Chilis wollten alles daran setzen, das vorzeitige Saisonende zu verhindern.
Mit dem Ziel vor Augen und einem klaren Gameplan, WASA keinen Torvorsprung zu ermöglichen, starteten die Chilis in das richtungsweisende Spiel. Bereits nach 15 Sekunden gab es einen Freistoß für WASA tief in der Hälfte der Chilis. I. Lippojoki gelang es durch einen schnellen Lauf ihre Gegenspielerin abzuschütteln und das 1:0 für WASA zu erzielen.

Das Team der Chilis wollte den totalen Fehlstart so schnell wie möglich korrigieren und pushte sich gegenseitig. Es konnte viel Druck auf die St. Gallerinnen ausgeübt werden, was diese zu Fehlpässen zwang. Auf der Gegenseite konnte sich WASA immer wieder durch Konter auszeichnen. Bis zur 7. Minute wurden die Chancen auf beiden Seiten durch starke Abwehrleistungen vereitelt. In der besagten 7. Minute kamen die Chilis vor das gegnerische Tor und nach zwei erfolglosen Abschlüssen drückte S. Schellenberg den Ball zum 1:1 über die Linie.

Fünf Minuten vor Ende des ersten Drittels gab es eine Zweiminutenstrafe wegen Stockschlags gegen die Chilis. Nach einer Minute im Boxplay sprang der Ball aus der Luft zu S. Brändli, der das Tor zum 2:1 erzielen konnte.

Der Rückstand nach dem ersten Drittel zwang die Chilis dazu, „all in“ zu gehen, um das Spiel in ihre Richtung zu lenken. Mit zwei Blöcken startete das Team mit noch mehr Druck auf die St. Galler Verteidigerinnen ins zweite Drittel. Beide Seiten erspielten sich gute Chancen, die von den Torhüterinnen vereitelt wurden. Es folgte eine starke Phase der Chilis. Durch viel Ballbesitz und körperbetontes Defensivspiel der Chilis verzweifelten die St. Gallerinnen nach und nach. In der 27. Minute passte L. Richner auf N. Lindenstruth. Lindenstruth, die sich durch die St. Galler Abwehr tankte und den Ball hinter der Torhüterin zum 2:2 ins Netz schoss. Keine zwei Minuten später bekamen die Chilis einen Freistoss in der gegnerischen Hälfte zugesprochen. Die inkonsequente Zuordnung wurde gnadenlos ausgenutzt. A. Baumann spielte den Ball zu R. Bichsel, die mit einem Direktschuss den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte. Vier Minuten vor Ende des zweiten Drittels konnte J. Tschudin nach einem abgefälschten Pass die Unordnung im WASA-Slot ausnützen und den Ball zum 2:4 einschieben.
Mit zwei Toren Vorsprung und dem Willen, das Spiel nach Hause zu bringen, starteten die Chilis ins letzte Drittel. Nun lief alles für die Chilis. N. Lindenstruth konnte auf Pass von K. Bichsel bereits nach eineinhalb Minuten das fünfte Tor für die Chilis erzielen. Die Chilis und die stark spielende Torhüterin P. Kohmann im Tor vereitelten die Chancen von WASA bis A. Räisänen alleine auf das Tor der Chilis zulaufen konnte und den Ball im langen Eck zum 3:5 versenkte. Sechs Minuten vor Schluss mussten die St. Gallerinnen nach einem Timeout mit sechs Feldspielerinnen aufholen. Die Überzahl konnte bis zum Schluss nicht genutzt werden. Stattdessen erzielte N. Lindenstruth auf Pass von S. Merz in der 57. Minute das 3:6, was wenig später auch das Schlussresultat war.

Durch eine starke Willensleistung sowie eine gesteigerte Effizienz gelang es den Chilis, das vierte Spiel in eigener Halle zu erzwingen. Die Devise lautet weiterhin „Alles oder Nichts“ mit dem Ziel die Belle zu erzwingen.
Wir freuen uns auf lautstarke Unterstützung am 17.02. um 16:00 Uhr im Heuel in Rümlang!

Spieldetails auf swissunihockey.ch

Tore: 1. I. Lippojoki (S. Brändli) 1:0, 7. S. Schellenberg 1:1, 15. S. Brändli (I. Lippojoki) 2:1, 28. N. Lindenstruth (L. Richner) 2:2, 29. R. Bichsel (A. Baumann) 2:3, 37. J. Tschudin 2:4, 42. N. Lindenstruth (K. Bichsel) 2:5, 54. A. Räisänen 3:5, 57. N. Lindenstruth (S. Merz) 3:6

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen die Chilis

Best Player: Inka Lippojoki (WASA), Norina Lindenstruth (Chilis)